10 Tipps für einen erfolgreichen Pitch

Innovation Pitches ist ein neues Format der BVL.digital GmbH. Vier Gäste aus verschiedenen Unternehmen präsentieren ab dem 7. Mai 2020 jeweils 15 Minuten lang ihre innovativen Produkte. Erfahrene Experten werden die Sendung moderieren.

Elevator Pitch als Vorbild

Elevator Pitch bezeichnet die Kurzpräsentation eines Produkts im Zeitfenster einer Fahrstuhlfahrt und sollte maximal zwei Minuten dauern. Wofür ist das Produkt geeignet, wie funktioniert es und was sind die wichtigsten Vorteile? – diese Fragen sollen mit zwei bis vier Sätzen beantwortet werden.

Innovation Pitch ist ein neues Format der BVL.digital GmbH.

10 Tipps für einen erfolgreichen Innovation Pitch

Junge Unternehmen, die Geld von Investoren erhalten möchten, sollten ihre innovativen Ideen dem Publikum in wenigen Minuten präsentieren. Bei Youtube findet man folgende Empfehlungen für erfolgreiche Pitches, die ich an die Besonderheiten der BVL.digital GmbH angepasst habe:

1. Komm gleich zur Sache

Beim Pitch gibt es keine umständliche Begrüßung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, keine Selbstvorstellung am Anfang und keinen Lebenslauf des Referenten oder der Referentin.

Mit dem ersten Satz sollte klar sein, warum das vorgestellte Produkt einzigartig ist.

2. Was ist das Problem?

Technik ist schließlich kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug zur Lösung von Problemen. Das wichtigste durch die Technologie zu lösende Problem sollte daher möglichst am Anfang des Pitches vorgestellt werden:

  1. Leistung
  2. Laufzeit
  3. Fehler / schlechte Qualität
  4. Gesundheitliche Belastung der Mitarbeiter
  5. Einarbeitung ungelernter Mitarbeiter
  6. Anschaffungskosten
  7. Betriebskosten

3. Präsentation, kein Verkaufsgespräch

Der Pitch soll ein neues Produkt vorstellen – mit allen Eigenschaften, Vorteilen und Herausforderungen. Wie im Technologieradar lauten deshalb die Kernfragen:

  1. Was ist das Produkt?
  2. Wie funktioniert das Produkt?
  3. Welche Technologiekomponenten bilden das System?
  4. Was sind die Vorteile (englisch Benefits)?
  5. Was sind technische Grenzen?
  6. Was sind die Herausforderungen?
  7. Wie ergonomisch ist die Anwendung?
  8. Wie intuitiv ist die Anwendung des Systems?

Jede dieser Fragen sollte zumindest kurz beantwortet werden.

4. Breites Publikum ansprechen

Unser Publikum ist so bunt und vielfältig wie die BVL selbst: Unsere Zuschauer sind Ingenieure, Logistiker, Naturwissenschaftler oder Wirtschaftswissenschaftler, sie kommen aus Industrie, Handel und Transport, Bildungseinrichtungen, Unternehmensberatungen und Softwareschmieden. Der Ingenieur interessiert sich für die Durchlaufzeit, der Controller interessiert sich für den Return on Investment und der Personalchef interessiert sich für die Ergonomie.

5. Einfache Sätze

Stoibers Transrapid ist ein Beispiel dafür, wie leicht man sich mit der komplexen Beschreibung einfacher Sachverhalte verhaspeln kann. Jeder Satz sollte maximal so lang sein, dass er auf eine PowerPoint-Folie passt.

6. Einfache Zahlen

Niemand kann detaillierte Zahlen innerhalb von zwei Minuten überprüfen. Nachkommastellen verwirren. Gerundete 50 Prozent sind anschaulicher als pseudo-präzise 53,73 Prozent. Mathematische Formeln, Tabellen und komplexe Diagramme sind deshalb für einen Pitch weniger geeignet.

7. Vergleich mit anderen Produkten

„Don’t hate your competitors“ empfiehlt Jack Ma, der Gründer von alibaba.com. In einer Marktwirtschaft gibt es Konkurrenzprodukte, die für Kunden ebenfalls interessant sind. Die Vorteile des eigenen Produkts sollten mit ein bis zwei Sätzen verdeutlicht werden. Insbesondere Zahlen sind nur dann aussagekräftig, wenn man sie ins Verhältnis zu den Zahlen von Konkurrenzprodukten setzt.

8. Langfristige Produktentwicklung

Im nächsten Jahr zur LogiMAT 2021 erscheint ein Prototyp, der doppelt so leistungsfähig ist wie das jetzige Modell? Auch beim Pitch sollte man die langfristige Perspektive nicht aus dem Auge verlieren.

9. Realistische Angebote

Nach der Präsentation möchten viele Zuschauer das neue Produkt ausprobieren. Freundliche Einladungen zum Anschauen eines Videos, zum persönlichen Besuch oder zum Softwaretest sollten auch ohne umständliche bürokratische Formalitäten kurzfristig realisierbar sein.

10. Kritische Fragen zulassen

Kritische Fragen sind bei unseren Webinaren üblich und gehören auch zum neuen Format dazu.

Unser Start am 7. Mai 2020

Beim ersten Termin am Donnerstag, 7. Mai 2020, von 11:00 bis 12:30 Uhr, werden Robotik-Innovationen für Retail, E-Commerce und Food Logistik vorgestellt. Tobias Schweikl, Chefredakteur der Fachzeitschrift LOGISTRA, wird dabei die erste Folge moderieren.

Innovation Pitches ist ein neues Format der BVL.digital GmbH. Vier Gäste aus verschiedenen Unternehmen präsentieren ab dem 7. Mai 2020 jeweils 15 Minuten lang ihre innovativen Produkte. Die Anmeldung ist kostenfrei.

Das könnte Sie auch interessieren:

Podcast

#32: Wie lösen wir die Probleme der Paketlogistik?

Mehr erfahren

Webinar

Was ist eigentlich BVL.digital?

Was ist eigentlich BVL.digital?

Mehr erfahren

Blog

BVL.digital & etventure: gemeinsam und nutzerzentriert zum digitalen Champion

Mehr erfahren