#29: Wie Software-Roboter Prozesse in der Logistik und Supply Chain automatisieren

02 Sep. 2020

In dieser Episode zu Gast

Peter Fach
Peter Fach
Partner
Deloitte
Patrick von Hardenberg
Patrick von Hardenberg
Expert Robotic Process Automation
OTTO Group
Nikolaus Sievers
Nikolaus Sievers
Director of Customes Success
Slync.io

Inhalte

Deep-Dive-Episode rund um das Thema Robotic Process Automation. Unser Host Boris Felgendreher spricht heute mit drei Experten darüber, wie man Geschäftsprozesse mit Hilfe von Software-Robotern automatisieren kann.

Logistik und Supply Chain Management sind voll von Prozessen, die sich mit Hilfe von Software-Robotern automatisieren lassen. Ob das Sinn macht, was das bringt, wie das funktioniert, und welche Prozesse überhaupt in Frage kommen. Darüber spricht unser Host Boris Felgendreher in dieser Robotic Process Automation Deep Dive Episode mit drei Experten, die das Thema aus der Praxis kennen.

Unsere Gäste heute:

  • Peter Fach, Partner, AI-as-a-Service, Robotics & Intelligent Automation bei Deloitte,
  • Patrick von Hardenberg, Expert Robotic Process Automation bei Otto Group und
  • Nikolaus Sievers, Director of Customer Success bei Slync.io.

Fehlervermeidung und Kostensenkung

Robotic Process Automation bezeichnet die Automatisierung manueller Geschäftsprozesse, beispielsweise durch Makros oder Skripte. Die Analyse des Geschäftsprozesses durch Business Process Mining ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Robotic Process Automation.

Kostensenkung und Qualitätssteigerung sind die wichtigsten Vorteile, aber Robotic Process Automation kann auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigern, indem monotone Routineaufgaben automatisiert werden.

UIPath, Blueprism und Automation Anywhere sind laut Peter Fach drei weit verbreitete Anbieter von RPA-Software. Größere Softwarekonzerne wie SAP, Microsoft oder Salesforce erstreben die Integration von RPA in ihre Anwendungen. Spezialisierte Unternehmen wie Slync.io ermöglichen die Nutzung prozessübergreifender Funktionen.

Schnelle Umsetzung

Patrick von Hardenberg betonte jedoch, dass die Einarbeitung sehr viel Zeit und Engagement erfordert. Grundsätzlich eignet sich diese Aufgabe auch für Quereinsteiger, auch wenn immer mehr zertifizierte Spezialisten auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Robotic Process Automation eignet sich für alle Fachbereiche und alle Anwendungen. E-Mail-Anhänge können beispielsweise automatisch im ERP-System abgespeichert werden.

Robotic Process Automation hat den Vorteil, dass sie innerhalb weniger Arbeitstage umgesetzt werden kann.

Prozesse digitalisieren

Nikolaus Sievers betonte, dass die Logistik sich besonders gut für Robotic Process Automation eignet, weil viele unterschiedliche Personen am internationalen Güter- und Informationsaustausch beteiligt sind.

Excel ist in der Logistik noch sehr weit verbreitet und deshalb besonders gut für RPA geeignet. Angebote und Konditionen werden beispielsweise oft als Excel- oder Word-Dokumente veröffentlicht, so dass ein schneller Vergleich zwischen unterschiedlichen Anbietern nur mit Hilfe von RPA möglich ist. Wenn sich Bestandteile eines Vertrages ändern, dann erkennt ein Software-Roboter sehr viel schneller als ein Mensch.

Software-Roboter (RPA Bots) erleichtern die Standardisierung von Geschäftsprozessen. Slync.io startet beispielsweise automatisch eine zwischenmenschliche Kommunikation bei vordefinierten Ausnahmefällen (Exception Management).

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